Schulimpulse

Kinder verfassen Gedichte


Vom Sehen zum Verstehen: Das Schätzen ab Klassenstufe 1 entwickeln
Interview mit Marion Gutzmann
Das Zahlenbüchlein: Geschichten und Merksprüche zu den Ziffern 0 bis 9
Du bist, wo du sitzt – Eine Frage der Sitzordnung
Zeitreisen: Zeitformen im integrativen Deutschunterricht
Individuelles Schreiben – kreative Schreibprozesse anregen und fördern
Wortschatzarbeit – Schleichdiktate im integrativen Deutschunterricht
Fibonacci-Zahlenfolgen als Übungsformat

Neben dem Verfassen von Gedichtform-Klassikern wie Elfchen, Haiku, Stufengedicht, Rondell, Akrostichon usw. sind Schülerinnen und Schüler fasziniert von „richtigen“ Gedichten.

Je häufiger die Kinder Gelegenheit zur Eigenproduktion von Gedichten mit typischem Bauplan erhalten, um so geläufiger gelingt ihnen das Erfassen und Anwenden sowie die Auseinandersetzung mit der vielschichtigen lyrischen Sprache der Poesie.

Dabei geht es vor allem um das bewusste Auswählen von Worten und deren Anordnung. Beim Schreiben erfolgt immer wieder ein Rückkoppeln mit bereits geschriebenen Wörtern, Wortgruppen und dem Titel des Gedichts. Ein tiefgründiges Nachdenken über Sprache und deren Wirkung wird angebahnt.

Die Weiterführung der Vorerfahrungen mit verschiedenen Gedichtformen kann zur Beschäftigung mit Gedichten führen, die keinen unmittelbar erkennbaren Bauplan aufweisen und auch nicht zwingend Reimwörter enthalten müssen.

Einigen Kindern hilft der Hinweis: Ein Gedicht ist mehr als untereinander angeordnete Sätze. Jedes Wort ist bewusst ausgewählt. Manchmal muss man eine Weile probieren, bis es passt.

siehe auch

Komplexe Leistung: Wintergedichte
Schreiben im Anfangsunterricht: Frühlingselfchen
Stufengedichte schreiben – Wörter werden zu Sätzen
Mit Präpositionen reimen

Verfassen eines Herbstgedichts

Vor dem Verfassen von Gedichten: Wörtersammlung „Herbst“

Vorgehen

Wörtersammlung zum Thema „Herbst“ / Anlegen eines Wortspeichers
  • Was ist typisch für den Herbst?
  • Gibt es auch ungewöhnliche Dinge im Herbst?
  • Welche Farben sind charakteristisch für den Herbst?
  • Wie riecht der Herbst?
  • Wie klingt es im Herbst?
  • Was machst du, wenn es Herbst wird?
  • herbstliche Substantive, Adjektive und Verben
Nachdenken über Reimwörter
Verfassen eines Gedichts
  • Finden einer Überschrift / erster Entwurf
  • Überarbeitung: Welche Wörter passen? Welche passen nicht? Wie klingt das Gedicht beim Vorlesen? Ersetzen von Wörtern. Mit Reim oder ohne Reim? Nachschlagen im Wörterbuch, …
  • mit Mitschülerinnen und Mitschülern über das Gedicht sprechen
  • sauberes Aufschreiben des Gedichts, passende Gestaltung
Galerierundgang, Ausstellung der entstandenen Gedichte
Vortragen des eigenen Gedichts vor einer Schülergruppe oder der Klasse
Kinder verfassen Gedichte. „Zeitloser Herbst“. Hier korrespondiert auf poetische Art der Titel des Gedichts mit dem Schlusswort: Zeitloser Herbst – Herbstzeitlose.

Zeitloser Herbst

Kühler Wind,
weht geschwind.
Viele Blätter,
Regenwetter.
Kastanien fallen aufs Dach,
krach, krach, krach.
Lange Hose,
Herbstzeitlose.

H., 3. Klasse

siehe auch

Bildergeschichten erzählen und schreiben
Leseplakat zu "Ben liebt Anna"
Kreatives Schreiben - Wolkengeschichten
Gezieltes Zuhören und bewusstes Sprechen als Schlüssel für einen mündigen Sprachgebrauch
Sprachsensibler Unterricht mit Dingsda-Box und Teekesselchen
Stufengedichte schreiben – Wörter werden zu Sätzen
Knopfgeschichten - Für sich und andere schreiben
Mit Präpositionen reimen
Komplexe Leistung: Wintergedichte
Komplexe Leistung: Sommerferien
Wortschatzarbeit – Schleichdiktate im integrativen Deutschunterricht
Erarbeitung des M: Mama Maus mag Dinge mit M
Erarbeitung des M mit der Buchstabenkiste
Lesen und Schreiben im Anfangsunterricht: Wir kochen eine Buchstabensuppe
Individuelles Schreiben – kreative Schreibprozesse anregen und fördern
Zeitreisen: Zeitformen im integrativen Deutschunterricht

Letzte Aktualisierung: 3. Juni 2023