Schulimpulse

Mit Präpositionen reimen


Vom Sehen zum Verstehen: Das Schätzen ab Klassenstufe 1 entwickeln
Interview mit Marion Gutzmann
Das Zahlenbüchlein: Geschichten und Merksprüche zu den Ziffern 0 bis 9
Du bist, wo du sitzt – Eine Frage der Sitzordnung
Zeitreisen: Zeitformen im integrativen Deutschunterricht
Individuelles Schreiben – kreative Schreibprozesse anregen und fördern
Wortschatzarbeit – Schleichdiktate im integrativen Deutschunterricht
Fibonacci-Zahlenfolgen als Übungsformat

Präpositionen, Satzglieder und Fallbestimmung

Präpositionen geraten am Ende der Grundschulzeit zunehmend ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler.

Sie werden neben Substantiven, Verben, Adjektiven und Artikeln den Wortarten zugeordnet.

Präpositionen geben oft Hinweise auf einen Ort oder eine Zeit. In dieser Form sind sie für die Lernenden als Ergänzung im Satz deutlich erkennbar. Bei der Erarbeitung und Festigung sollten insbesondere für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache spielerische Formen genutzt werden. Sprachvergleiche (z.B. mit dem Englischen) können hinzugezogen und das Nachdenken über Sprache vertieft werden.

siehe auch

Interkulturelle Bildung und Erziehung
Sprachsensibler Unterricht mit Dingsda-Box und Teekesselchen
Werteorientierung in der Grundschule
Gezieltes Zuhören und bewusstes Sprechen als Schlüssel für einen mündigen Sprachgebrauch

Das Erkennen und Bestimmen von Satzgliedern wird in der 4. Klasse verstärkt in den Blick genommen. Nachdem die Kinder Prädikate und Subjekte im Satz kennen, können nun Satzergänzungen (Ort und Zeit) und Objekte im 3. und 4. Fall genauer erforscht werden.

Langsam stellt sich die Frage:

Warum heißt es eigentlich …? „Ich gehe mit dem Hund spazieren.“ ABER „Ich gehe ohne den Hund spazieren.“

An diesem Beispiel wird den Schülerinnen und Schülern nun deutlich, dass es Präpositionen gibt, die immer mit dem 3. Fall oder 4. Fall stehen. Diese Präpositionen lassen sich gemeinsam in geeigneten Beispielsätzen finden und den Fällen zuordnen. Zwar müssen die Kinder die Präpositionen am Ende der 4. Klasse noch nicht auswendig kennen, einem spielerischen und kreativen Umgang mit den Präpositionen steht dennoch nichts im Wege. Die Lernbereiche „Sprache untersuchen“ und „Für sich und andere schreiben“ können an dieser Stelle passend miteinander verbunden werden (integrativer Deutschunterricht, vgl. → Schleichdiktate, → Kreatives Schreiben).

siehe auch

Kreatives Schreiben - Wolkengeschichten
Knopfgeschichten - Für sich und andere schreiben
Komplexe Leistung: Sommerferien
Komplexe Leistung: Wintergedichte
Bildergeschichten erzählen und schreiben
Leseplakat zu "Ben liebt Anna"
Erarbeitung des M: Mama Maus mag Dinge mit M
Erarbeitung des M mit der Buchstabenkiste
Individuelles Schreiben – kreative Schreibprozesse anregen und fördern
Zeitreisen: Zeitformen im integrativen Deutschunterricht

Unterrichtsidee: Mit Präpositionen reimen

Einordnung des Themas

Fach Deutsch – Lernbereich Sprache untersuchen, Für sich und andere schreiben

Idee

Die Schülerinnen und Schüler erfinden kurze, lustige Reime („Merksätze“) mit Präpositionen.

Vorgehensweise

  • Präpositionen für den 3. und 4. Fall werden aus der letzten Stunde wiederholt und an die Tafel geschrieben
  • Zielformulierung: „Um uns die Präpositionen besser merken zu können, brauchen wir Merksätze. Diese erfinden wir am besten selbst.“

Arbeitsauftrag

  1. Entwurf schreiben
  2. Zwischenreflexion/ Rückmeldungen geben
  3. Reinschrift
  4. Präsentation

Beispiele von Kindern: Reime zu Präpositionen


Vielen Dank an Judith Köhler für diesen tollen Impuls!


Letzte Aktualisierung: 24. April 2023